Andrea Euenheim, METRO AG

Im Gespräch mit… Andrea Euenheim

„METRO hat das Ziel allen Mitarbeiter_innen den Raum zu bieten, sich als Persönlichkeiten zu entfalten und somit ihr Potential voll und ganz ausschöpfen zu können.“

Die Metro hat in den vergangenen Jahren einen eigenen Diversity-Ansatz entwickelt, aus der Überzeugung heraus, dass Vielfalt sich positiv auf die Geschäftsergebnisse auswirkt. Wie ist dieser Beitrag spürbar?

 

Andrea Euenheim: Wir als internationaler Großhändler sind so bunt wie unsere Millionen Kund_innen. Bei uns arbeiten weltweit 169 verschiedene Nationen. Allein in Deutschland sind es 127. Diese Vielfalt wirkt sich sehr positiv auf Problemlösung, Entscheidungsfindung und erhöhte Kreativität unserer Mitarbeiter_innen gegenüber unseren Kund_innen aus.

Sie veranstalten für Ihre Belegschaft Veranstaltungen wie die Diversity & Inclusion Days. Wie gut werden solche Initiativen angenommen?

 

Andrea Euenheim: Wir sind davon überzeugt, dass wir die verschiedenen Dimensionen von Vielfalt erlebbar machen müssen für unsere Mitarbeiter_innen. Die D&I Days helfen dabei, Sichtbarkeit und Sensibilisierung für das Thema zu schaffen, das Engagement und die konstruktiven Diskussionen unserer Mitarbeiter_innen in den Veranstaltungen zeigen uns, dass die Initiativen richtig und wichtig sind.

Alle sechs Dimensionen der Vielfalt spielen bei METRO eine Rolle: sexuelle Orientierung und Identität, Behinderung, Geschlecht, ethnische Herkunft, Weltanschauung und Alter. Sexuelle Orientierung lässt sich darunter am ehesten verschweigen. Inwiefern ist es wichtig, dass gerade Führungskräfte zu ihrer sexuellen Orientierung stehen?

 

Andrea Euenheim: METRO hat das Ziel allen Mitarbeiter_innen den Raum zu bieten, sich als Persönlichkeiten zu entfalten und somit ihr Potential voll und ganz ausschöpfen zu können. Unsere Führungskräfte haben hier ebenfalls eine Vorbildfunktion. Sie stehen für das, was wir sein wollen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sie sich als Person authentisch und vorurteilsfrei am Arbeitsplatz einbringen können – das schließt auch die sexuelle Orientierung mit ein.