Der International Non-binary People’s Day findet seit 2012 am 14. Juli statt. Das Datum liegt genau zwischen dem International Women’s Day im März und dem International Men’s Day im November. Der Tag soll ein Bewusstsein für die Lebensrealitäten nicht-binärer Menschen schaffen und Themen sichtbar machen, mit denen nicht-binäre Menschen weltweit konfrontiert sind.

Die Begriffe Non-binary, nicht-binär, abinär oder auch genderqueer beschreiben Geschlechtsidentitäten, die von Menschen genutzt werden, die sich außerhalb des binären Geschlechtssystems verorten. Darunter fallen zum Beispiel auch agender, demigender oder genderfluide Menschen. Nicht-binäre Menschen können auch trans* sein. Trans* Menschen ordnen sich aber nicht automatisch einer nicht-binären Geschlechtsidentität zu.

Die Symbolik hinter den Farben der Non-binary Flagge:

  • Gelb steht für die Verortung außerhalb des binären Geschlechtssystems.
  • Weiß repräsentiert Menschen, die sich mit mehreren Geschlechtern identifizieren.
  • Lila steht für die Fluidität von Geschlechtern.
  • Schwarz repräsentiert Menschen, die sich mit keinem Geschlecht identifizieren.
Jo Labecka (Kein Pronomen)
PROUT AT WORK-Foundation, Strategy & Corporate Partners

Wie identifizierst du dich und was bedeutet das für dich?

Ich identifiziere mich als genderqueer. Für mich ist Gender eher eine Performance und ein fließendes Kontinuum als ein starres, binäres Konstrukt. Dementsprechend sehe ich mich außerhalb des binären Systems und empfinde das Konzept als künstlich.

Was sind deine Erfahrungen als nicht-binäre Person?

Ich sehe mein Coming Out als genderqueer als eine Art von sozialer Arbeit. Ein Akt, der dazu beiträgt, die Menschen mit dem Thema Nicht-Binärität erstmal zu konfrontieren, sodass sie sich damit auseinandersetzen. Es ist ein Prozess der Selbstfindung, da ich mit der Zeit neue Aspekte meiner Identität entdecke und entsprechend an meine Umgebung kommuniziere. Es ist keine einfache Aufgabe, weil sehr viele immer noch kaum Verständnis für dieses Thema haben.  Das bedeutet, immer wieder sich authentisch und dadurch verletzlich zu zeigen, und so auch damit klar kommen zu müssen, dass manche versuchen, meine Identität zu verleugnen.

Wie können nicht-binäre Menschen unterstützt werden?

Auf jeden Fall den neuen Namen der nicht-binären Person annehmen, ohne Präferenz der Benutzung von dem alten Namen zu äußern. Wenn bestimmte Pronomenverwendung bevorzugt wird, sich bemühen, die zu befolgen. Grundsätzlich die Existenz der nicht-binären Identität nicht zu verneinen, sogar wenn das Konzept nicht nachvollziehbar ist.

Tipps

10 Ways To Step Up As An Ally For Non-binary People

Young People Are Taking Control Over Their Gender Identity

Interviews mit nicht-binären Accenture Mitarbeiter_innen

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über Begrifflichkeiten wie geschlechtliche Identität,
sexuelle Orientierung oder geschlechtlicher Ausdruck.