
Caroline Farberger
„Wenn Sie nicht aktiv einbeziehen, schließen Sie wahrscheinlich unbewusst aus.“
Ein klares Zeichen für Diversity, Equity und Inclusion (DEI): Viele Unternehmen schränken ihre DEI-Programme und -Aktivitäten ein und geben dem politischem Druck nach. Darüber diskutierten auch die Gäst_innen des diesjährigen DINNER BEYOND BUSINESS – mit einer klaren Signalwirkung.
Auch Albert Kehrer, Vorstand der PROUT AT WORK-Foundation, betonte die Wichtigkeit von Queer Diversity und Chancengleichheit in der Arbeitswelt: „Wir von PROUT AT WORK sind überzeugt, dass Vielfalt an sich, aber auch queere Vielfalt, gut für das Unternehmen ist, denn vielfältige Teams sind nachweislich besser als homogene Gruppen.“
Beim 8. DINNER BEYOND BUSINESS der Stiftung PROUT AT WORK stand das Engagement von Unternehmen und Führungskräften für queere Beschäftigte im Fokus: „Wir sind überzeugt davon, dass unterschiedliche Sichtweisen für innovative Ideen unerlässlich sind, und Innovation ist der Kern unseres Handelns. Seit 140 Jahren orientieren wir uns dabei an unseren Leitprinzipien – Respekt, Empathie, Vertrauen und Leidenschaft – damit alle Mitarbeitende mit Stolz und Wertschätzung arbeiten können. Das DINNER BEYOND BUSINESS von PROUT AT WORK ist eine wertvolle Plattform, um genau darüber in den Dialog zu treten, voneinander zu lernen und gemeinsam Impulse für mehr Chancengleichheit zu setzen“, so Médard Schoenmaeckers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH.
Caroline Farberger teilte in ihrer Keynote private Einblicke
Der Einladung zum DINNER BEYOND BUSINESS 2025 folgten über 50 Senior Executives bedeutender Wirtschaftsunternehmen und -Institutionen, darunter Vertreter_innen von Accenture, BASF, Commerzbank, Deutsche Telekom, Deutscher Wetterdienst, IKEA, Linklaters, MSD, Novelis, OTTO und ZDF. In der Zentrale von Boehringer Ingelheim in Ingelheim am Rhein genossen die Teilnehmer_innen des hochkarätigen Networking-Events ein exklusives Dinner. Albert Kehrer erläuterte die Hintergründe des DINNER BEYOND BUSINESS in seiner Begrüßungsrede: „Die Idee zu PROUT AT WORK entstand vor 20 Jahren, als die Inklusion queerer Menschen in der Wirtschaft noch kein großes Thema war. Wir alle sehen, dass die Politik in einigen Ländern Themen der Vielfalt und die Rechte von queeren Menschen einschränkt. Deshalb haben wir zum DINNER BEYOND BUSINESS 2025 eingeladen, um mehr über die queere Seite der Wirtschaft zu erfahren. Um Führungskräften zuzuhören, die selbst Teil der queeren Community sind. Die Unterstützung queerer Menschen am Arbeitsplatz ist viel mehr als nur die Unterstützung einer marginalisierten Gruppe.
„Ich wurde als Junge geboren, doch damals fehlte das Wissen über andere Geschlechtsidentitäten. Mir wurde klar, dass ich nur eine Chance habe, mein Leben so zu leben, wie ich bin. Ich dachte: Was für ein Vorbild würde ich als Elternteil sein, wenn ich mein Leben nicht authentisch lebe?“
Caroline Farberger ist die erste hochrangige Führungskraft in den nordischen Ländern, die offen über ihre Transition spricht. Bis 2022 war sie CEO bei ICA Insurance, einem bekannten schwedischen Versicherungsunternehmen. Derzeit ist sie als Vorstandsmitglied, Investorin und Speakerin tätig.
„Wir in Europa müssen unsere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern. Das können wir mit unserer stagnierenden Bevölkerung nur erreichen, wenn wir die Vielfalt unserer Arbeitskräfte wirklich voll ausschöpfen. Das erfordert eine bewusste Entscheidung jeder einzelnen Person, Inklusion im Verhalten und im Führungsstil zu verankern. Wenn Sie nicht aktiv einbeziehen, schließen Sie wahrscheinlich unbewusst aus“.
Einblick in den Abend
Vielen Dank an den Gastgeber des diesjährigen DINNER BEYOND BUSINESS:
