Workshops im IKEA Logistikzentrum Dortmund

Unterschiedliche Arbeitsbereiche in Unternehmen bringen unterschiedliche Herausforderungen mit sich – besonders, wenn es um Aufklärungsarbeit zu queeren Themen in der Arbeitswelt geht. Während Mitarbeitende in Bürostrukturen über Intranet, E-Mails oder digitale Lernplattformen gut erreichbar sind, gestaltet sich die Ansprache in anderen Bereichen deutlich schwieriger. Gerade Beschäftigte ohne festen PC-Arbeitsplatz – etwa in der Logistik, in Lagerhallen oder im Verkauf – haben häufig eng getaktete Arbeitsabläufe. Zeitfenster für klassische Workshopformate sind wesentlich schwieriger einzubinden, und digitale Informationswege greifen hier oft nicht.

Übergreifende Sensibilisierungsangebote im Logistikzentrum von IKEA

Genau diesen Herausforderungen stellte sich eine gemeinsame Sensibilisierungsveranstaltung der Stiftung PROUT AT WORK und PROUT EMPLOYER IKEA am 28. November 2024 im Logistikzentrum in Dortmund. Ziel war es, möglichst viele Mitarbeitende aus verschiedenen Arbeitsbereichen – aber insbesondere den Lagerhallen des Logistikzentrums – zu erreichen. Das Konzept: niedrigschwellige, kurzweilige Formate, die sich flexibel in den Arbeitsalltag einfügen lassen.

Über den gesamten Arbeitstag hinweg bot die Veranstaltung insgesamt sieben kurze Intensivimpulse, zu denen sich Mitarbeitende in Gruppen vorab anmelden konnten und für die sie entsprechend freigestellt wurden. In etwa 20-minütigen Sessions wurden grundlegende Informationen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt vermittelt – anschaulich, praxisnah und stets mit Raum für konkrete Fragen und persönliche Anliegen. Direkt im Anschluss gab es Zeit für Diskussionen und Austausch: ein wertvoller Moment, in dem Unsicherheiten klar angesprochen und Dialogräume geöffnet werden konnten.

Schulung Logistik IKEA Dortmund

Ziel: Sensibilisierung und Abbau von Vorurteilen

Ein besonderes Element war die Reflexionsübung, die jedem Teilnehmenden die Möglichkeit bot, sich selbst mit eigenen Einstellungen und eventuell vorhandenen Vorurteilen auseinanderzusetzen. Diese Übung wurde bewusst niedrigschwellig gehalten und sollte zum Nachdenken anregen, ohne zu überfordern oder zu belehren.

Dass das Konzept aufging, zeigte die hohe Beteiligung: Viele Mitarbeitende aus unterschiedlichsten Bereichen nahmen über den Tag verteilt das Angebot an. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, Sensibilisierungsarbeit nicht ausschließlich digital oder zentral anzubieten, sondern Menschen dort abzuholen, wo sie sind – mitten im Arbeitsalltag, zwischen Regalen, Lagerflächen und Gabelstaplern.

Die Veranstaltung in Dortmund war ein Beispiel dafür, wie inklusive Unternehmenskultur auch abseits klassischer Bürostrukturen gefördert werden kann. Ein Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit queerer Themen und zu einem Arbeitsumfeld, in dem Vielfalt wirklich gelebt werden kann. So berichtet auch Detlev Blenk, Equality, Diversity & Inclusion Manager bei IKEA Deutschland:

„Sensibilisierung und Aufklärung zu LGBTQIA+ halten wir bei IKEA für ein Kernthema der Arbeit von Diversity & Inclusion. Gerade im Bereich Logistik treffen viele Sichtweisen und Weltanschauungen aufeinander. Darum war es uns ein großes Anliegen, in einem unserer IKEA-Zentrallager in Dortmund, zusammen mit PROUT AT WORK, mit vielen Logistiker_innen ins Gespräch zu kommen. Der Erfolg spricht für sich – und nicht nur an dem Tag der Workshops war das Thema ‚Queer‘ talk of the town.“

Dass die Veranstaltung so gut angenommen wurde, bestärkt uns darin, sie gemeinsam mit IKEA auch im Jahr 2025 wieder anzubieten.

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